Rückblick Zürich PhotoSlam 2019
Der angehende Kriegsfotograf Dominic Wenger räumte am zweiten Zürich PhotoSlam sowohl den Jury- als auch den Publikumspreis ab. Er setzte sich durch gegen den Zweitplatzierten Simeon Wälti und Cyril Truninger, der auf dem dritten Platz landete. Insgesamt kämpften zehn Kandidatinnen und Kandidaten in einer tollen Show vor 500 Zuschauern um Geldpreise in der Gesamthöhe von 10’000 Franken. Der Event wurde von Olympus gesponsert, von Light + Byte organisiert und war erneut ein voller Erfolg.
Zehn Kandidaten, zehn Bilder, eine dreiköpfige Jury aus professionellen Fotografen, ein mitreissender Moderator – so lautete das Rezept für den zweiten Zürich PhotoSlam. Mitverantwortlich dafür war Moderator Patrick Rohr, der mit viel Humor den Abend leitete, die Kandidaten ausquetschte und sich kleine Wortgefechte mit der Jury lieferte. Diese bestand aus den renommierten Fotografen Tina Sturzenegger, Johannes Diboky und Gian Paul Lozza. Die drei beurteilten die Bilder und die Performance der Kandidaten aus ihren ganz individuellen Blickwinkeln – immer fair aber auch gnadenlos ehrlich.
So unterschiedlich wie die Jurymitglieder waren auch die Stile und Auftritte der zehn Kandidaten – sie reichten von emotionalen Gedichten bis zu extra für den Wettbewerb produzierten Kurzfilmen. Die Bilder der Nominierten waren allesamt hochkarätig. Das Rennen machte schliesslich der 22-jährige Dominic Wenger, der in Kürze seinen Abschluss an der Journalistenschule MAZ macht. Er spezialisiert sich auf die Kriegs- und Reportagefotografie und begeisterte die Jury und das Publikum mit seinem Bild eines Roma-Mädchens, das auf einer Reise mit seinem Grossvater entstand. Damit räumte er sowohl den mit CHF 5000.- dotierten Jurypreis als auch den mit CHF 1000.- dotierten Publikumspreis ab. Der zweite Preis (CHF 3000.-) ging an den Lehrer und Musiker Simeon Wälti mit seinem Bild eines Rockkonzerts. Auf dem dritten Platz (CHF 1000.-) landete der Mediamatiker Cyril Truninger, der mit seinem Bild das Thema Rassismus aufnahm.
Passend zum stimmungsvollen PhotoSlam rundete der Poetry Slamer Moritz Mohr den Abend mit einem gekonnten Poetry Auftritt ab. Der ganze Anlass war kostenlos. Geld wurde trotzdem gesammelt – aber nicht etwa für die eigene Tasche, sondern für die Stiftung Greenhope, die krebskranken Kindern und ihren Eltern mit Angeboten rund um Sport etwas Ablenkung und unbeschwerte Momente verschafft.
Bedanken möchten wir uns auch bei allen anderen, die mitgeholfen haben: Sponsor Olympus, Moderator Patrick Rohr, der Jury, den Kandidaten und allen die mitgemacht haben – und last but not least dem Publikum, das für eine tolle Stimmung sorgte.